„Und natürlich geht es weiter, so schnell geben wir nicht auf!“
Mit diesen Worten begrüßten wir am Sonntag, den 02.02.2020 die ca. 100 Teilnehmer des Waldspazierganges. „Wir werden uns weiterhin stark machen für den Erhalt der gefährdeten Schutzgebiete, Freienbrink-Nord ist der falsche Standort für eine Industrieansiedlung“.
Dieser nun bereits dritte Waldspaziergang führte die Mitglieder der BI GGG und die Teilnehmer vom Bahnhof Fangschleuse in das Naturschutzgebiet Löcknitztal, das nur ein paar hundert Meter von der geplanten Industrieansiedlung liegt.
Das Naturschutzgebiet umfasst die natürlichen und naturnahen Abschnitte der Löcknitz mit ihren zahlreichen Flusswindungen. Wertvolle und selten gewordene Pflanzenarten sind auf den uferbegleitenden Quellfluren, Nasswiesen, nährstoffarmen Feuchtwiesen und sandigen Magerrasen verbreitet, in denen man die eine oder andere Orchidee findet. Daneben sprechen 100 Brutvogelarten, 23 Fisch-und weit über 450 Großschmetterlingsarten für den hohen Wert des Löcknitztales (Quelle: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe).
Wir konnten uns an diesem Tag einen Eindruck von diesem einzigartigen naturbelassenen Gebiet machen, das frei von jeglichem Verkehr Ruhe, Erholung und Naturschönheit verspricht.
Sollte es nun zu der geplanten Tesla-Ansiedlung kommen ist auch dieses wasserabhängige Ökosystem mit seinen Niedermooren stark gefährdet. Eine Grundabwassersenkung könnte zur Austrocknung dieser natürlichen CO2 Speicher führen. Das wäre nicht nur klimatisch bedenklich, sondern hätte auch ein Verschwinden wertvoller Tierarten zur Folge.