18.07.2020 Demo vor Tesla Baustelle: 70 Anwohner und Naturschützer fordern den sofortigen Stopp der vorzeitigen Genehmigungen

Anlass unser heutigen Demo war die vorzeitige Genehmigung für die Errichtung des erweiteren Rohbaus der geplanten Teslafabrik und den Ausbau von privaten Verkehrswegen.

Gerade erst wurden die enorm „veränderten“ Antragsunterlagen für die geplante Tesla Autofabrik in Grünheide veröffentlicht und ausgelegt, schon ist die Genehmigung für den nun 4. vorzeitigen Beginn von der vefahrensführenden Behörde erteilt worden.

TESLA darf nun Gründungs- und Fundamentarbeiten oberhalb des Grundwasserleiters (Keller, Gruben) herstellen, Tragkonstruktionen und Tragwerke der Dächer, Außenwände, Bodenplatten, Fluchttunnel, Verkehrsflächen und -wege bauen.

Diese Genehmigung wird natürlich immer nur mit Nebenbestimmungen und auf eigenes Risiko erteilt – ohne Sicherheiten!

Waldrodungen, Verdichtungen, Fundamente lassen sich schnell wieder rückgängig machen, oder?

Bundesweit stellt dieses Verfahren (Rohbau einer Fabrik durch vorzeitigen Beginn gem. 8a BImSchG) einen Präzedenzfall dar. Bauen vor der finalen Genehmigung.

Der Antrag für die 5. vorzeitige Genehmigung für die Pfahlgründung wurde auch schon eingereicht.

Wir fordern den sofortigen Stopp der vorzeitigen Genehmigungen. Die Pfahlgründung hat direkte Auswirkungen auf unser Grundwasser. Ausreichende hydrogelogische Untersuchungen auf der Tesla Baustelle liegen unserer Kenntnis nach nicht vor.

Das Gebiet muss hydrogeologisch untersucht werden, die Auswirkung des Bauvorhabens auf das Trinkwasserschutzgebiet und die angrenzenden Schutzgebiete kann verheerende Folgen haben.

Bild zum Text: auf dem Weg zur Demo fanden wir Nahe dem Grünheider Rathaus diese Plakat vor. Ein super Motiv, das wir Euch nicht vorenthalten wollten.