Was die Politik will, wird ohne Probleme genehmigt

Für das am kommenden Samstag geplante Volksfest auf dem Werksgelände in Grünheide hat Tesla eine Ausnahmegenehmigung für die Anwesenheit von gleichzeitig jeweils 9.000 Personen erhalten.

Entsprechend schwierig dürfte es sich gestalten, die Einhaltung der Corona-Regeln während der Veranstaltung zu kontrollieren.

Während diese Regeln für Tesla-Fans und Schaulustige also recht locker ausgelegt werden, hat die recht übersichtliche Zahl von 814 Einwendern die Behörden derartig geschockt, dass sie sich nicht in der Lage sahen, adäquate Räumlichkeiten für eine Erörterung der Einwendungen in Anwesenheit der Betroffenen aufzutreiben.

Die Bürgerinitiative Grünheide und der VNLB protestieren auf schärfste gegen diese Ungleichbehandlung, in einem so wichtigen Verfahren. Statt sogenannte riesige “Volksfeste” zu genehmigen, sollte sich die Politik den wichtigen Fragen im Zusammenhang mit der Industrieansiedlung annehmen und mit allen wichtigen Akteuren ins Gespräch kommen – Schutz unseres Trinkwassers, Störfall, Sicherheit & Gesundheit unserer Kinder (schlechte Luftqualität Löcknitzcampus nur knapp 2 km vom Industriegelände entfernt), Erhalt & Schutz wichtiger Lebensräume & Schutzgebiete, Schutz der Tierarten.