Forderung nach einer Neuauslegung der Unterlagen und eine Wiederholung des Erörterungstermins

Am 14.10.2021 endete die Frist, bis zu der Nachträge zu Einwendungen gegen den Bau der Elektroauto-und Batteriefabrik in Grünheide gegeben werden konnten, wenn die Erwiderungen des Landesamtes für Umwelt und Teslas selbst als unzureichend eingeschätzt wurden.

Dies war nun bei fast allen substantiellen Problemen der Fall, sei es, dass eine mögliche Gefährdung des Trinkwassers schlicht abgestritten wurde, sei es, dass Informationen zu Qualität und Quantität von Gefahrenstoffen weiterhin vorenthalten werden oder sei es die Behauptung einer Lagerhaltung mittels nur einer Batterie bei einer Produktion von ca. 1400 Elektro-Fahrzeugen täglich. Oder “die Annahme, der zusätzliche Verkehr durch die Fabrik würde zu schlechterer Luftqualität führen, ist falsch…”.

Wir fordern als Betroffene und als Umweltschützer, dass das Landesamt für Umwelt endlich seiner Funktion, unsere Lebensgrundlagen (unverschmutztes Grundwasser zur Trinkwassergewinnung, saubere Luft und intakte Ökosysteme) zu schützen nachkommt und sich nicht ausschließlich zum Fürsprecher von Tesla macht.

Es wird am Ende der online-Erörterungen ersichtlich, weshalb das Umweltamt eine erneute Konfrontation mit Betroffenen und Umweltorganisationen gescheut hat: Die Corona-Richtlinien waren hier nur eine mehr als willkommene Ausrede.

Der VNLB und die BI-Grünheide schließt sich der Forderung des NABU und Grüne Liga an, und fordert eine Neuauslegung der Unterlagen und eine Wiederholung des Erörterungstermins.