Am 4.11.2021 regnete es rund 30 l/m² in Grünheide. Das ist nicht wenig, aber nicht ungewöhnlich und nichts im Vergleich zu rund 140 l/m² während des letzten Unwetters in Rheinland-Pfalz. Selbst Musk hatte bereits festgestellt „wir sind hier nicht in einer Wüste“.
Tesla hatte diese Niederschlagsmenge nicht im Griff.
Die Hallen drohten vollzulaufen. Nur durch Unterstützung durch die freiwilligen Feuerwehren (FFW) der Region und des Technischen Hilfswerks (THW) konnte dies verhindert werden.
Der Regen lief von den Dächern und den versiegelten Flächen ungefiltert ins Grundwasser. Dabei könnten die von den Rauchgasen des Testbetriebes ausgefallenen Substanzen und weitere Schadstoffe mitgespült worden sein und im 1,5 km entfernten Trinkwasserbrunnen Hohenbinde ankommen.
Das ist eine “Umweltkatastrophe”!
Genau das darf in einem Wasserschutzgebiet (WSG), in dem die Gigafactory steht, nicht passieren!
Von Beginn an war diese Gefahr ein Hauptkritikpunkt der Ansiedlung. Dem zuständigen Landesamt für Umwelt (LfU) Brandenburg ist das Verfahren entglitten.
Die BI Grünheide und der VNLB e.V. fordern daher:
- sofortiger Stopp des Testbetriebes und des Weiterbaus
- Sicherung der Baustelle vor erneutem Niederschlag
- Analyse der in das Grundwasser gelangten Schadstoffe basierend auf hoffentlich genommenen Wasserproben
- Rücktritt von U. Stock, verantwortlicher Mitarbeiter des LfU
Dieses Ereignis muss zu einer Neubewertung des gesamten Tesla-Ansiedlungsprojektes führen. Im Rahmen des Genehmigungsverfahren muss es daher eine vierte Auslegung geben –sofort!