Am Weltwassertag, am 22.03.2022, ist Produktionsbeginn in der Gigafactory Grünheide. Der eigentliche Beginn der Tesla Ansiedlung begann bereits im Jahr 2019. Die Landesregierung Brandenburgs machte an Tesla weitreichende Zusagen zur Ansiedlung an einem völlig ungeeigneten Standort. Diese Zusagen fordert Tesla bis heute ein. Es half nicht, dass sich die Ansiedlungsfläche in einem Wasserschutzgebiet befindet, 300 ha gesunder Wald gefällt werden musste, die Verkehrsinfrastruktur bereits vor den Ansiedlungsplänen hoffnungslos überfordert war und die Region mit einer Arbeitslosenquote von 5,4 % keine Ansiedlung von Arbeitsplätzen benötigt.
Ohne Baugenehmigung wurde nur mit Vorabgenehmigung ein Milliardenprojekt in den märkischen Sand gesetzt. Sorgen der Anwohner, Einwendungen im Verfahren, Proteste der Bürgerinitiativen, Klagen der anerkannten Naturschutzverbände, selbst Bedenken von Wissenschaftlern und Vertretern der Fachbehörden wurden ignoriert.
Recht wurde in einem einmaligen Vorgang in Deutschland gebeugt. Die größte Hürde wurde am 16.03.2022 genommen. Die Landesregierung setzte durch, dass das Landesamt eine rechtswidrige Förderung von knapp 2,8 Mill m³ Grundwasser am Standort Eggersdorf duldet. Die Kündigung des Wasserversorgungsvertrages für Tesla wurde ohne die ökologischen Folgen ausreichend zu berücksichtigen in letzter Minute verhindert.
Tonnenschwere Tesla sind alles andere als klimafreundlich, weder bei der Rohstoffgewinnung, beim Fahren, beim Recyceln und schon gar nicht in der Produktion. Profit wird über die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen gestellt.
Was bleibt ist ein massiver Vertrauensverlust in die Landesregierung aus SPD, B90/ Grüne und CDU sowie Tesla.
Wer Wind sät wird Sturm ernten. Unser Protest hat gerade erst begonnen.