Die Genehmigung von Tesla bietet einen Vorgeschmack auf die Industriepolitik der Ampelregierung

Im November 2019 kürte Elon Musk Grünheide im südöstlichen Berliner Randgebiet zum Standort für seine «Gigafactory». Es lohnt sich, diese Standortwahl genauer zu betrachten, um zu verstehen, warum die Euphorie um die Werksansiedlung nicht von allen Menschen geteilt wird.

Der Wasserverbrauch

Das südöstliche Berliner Randgebiet gehört zu den trockensten Regionen Deutschlands, obwohl es mit seinen zahlreichen Seen und Flüssen auf den ersten Blick nicht so erscheint. Die letzten zehn Jahre brachten heiße Sommer bei fehlenden Niederschlägen im Winter, und wenn es denn einmal regnete, passierte dies in Form von Starkregen, den der ausgetrocknete Boden nicht aufnehmen konnte.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) forderte schon vor dem Bekanntwerden der Pläne Teslas, der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung Priorität zu geben und Neuansiedlungen von Gewerbe und Industrie die Genehmigung künftig zu versagen.

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rbb24 Artikel: “Das angebliche Wasserwunder von Grünheide”

rbb24 Artikel: “Das angebliche Wasserwunder von Grünheide”

Ausschnitte aus dem Artikel von rbb24: “Die Wassernöte der Region – verschärft durch die Ansiedlung von Tesla – sind kurzfristig lösbar. Das jedenfalls sagt ein zweifelhafter Unternehmer und verspricht sogar weltweit Lösungen. Kontraste hat sich auf seine Spuren begeben.

“Experte: Dass EAWD das Weltwasserproblem löst, “ist Quatsch”

Axel Kleidon, Experte für die erneuerbaren Energiesysteme am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, hat das EAWD-Vorhaben auf Bitte von Kontraste eingeschätzt. Zur Aussage von EAWD-Chefs Hofmeier, die Firma könne die weltweite Wasserknappheit beenden, findet Kleidon klare Worte: “Das ist Quatsch. Ich kann da nur Kopfschütteln. Ich meine, so einfach geht das nicht. Es ist naiv zu denken, dass es einfach nur eine Maschine benötigt, um die Welt-Wasser-Probleme zu lösen.”

Hier der Link zum Artikel des rbb

Empfehlenswerter Artikel der Berliner Zeitung: “Alles andere als ökologisch: Elon Musks Gigafactory ist ein Gigaproblem”

Sehr empfehlenswerter Artikel von Hermann Wollner (“promovierter Agrarwissenschaftler und diplomierter  Außenwirtschaftsökonom. Beruflich hat er für große Agraranlagen Machbarkeitsstudien verfasst und Errichtungsverträge verhandelt.“)

Ausschnitt aus dem Artikel der Berliner Zeitung: ” Welche Auswirkungen hat die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg auf Boden, Wasser und Luft? Analyse eines Experten aus wissenschaftlicher Sicht. “

Hier der Link zum Artikel der Berliner Zeitung

Wasserfrage muss vor der finalen Genehmigung der Tesla Gigafactory Grünheide geklärt werden!

Die Bürgerinitiative Grünheide und der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg e.V. fordern die Aussetzung des Genehmigungsverfahrens für die Tesla Gigafactory und den Stopp der Anlagentests, bis die Wasserfrage in der Region geklärt ist.

Wiederholt wurde die finale Genehmigung der Tesla Gigafactory durch das Landesamt für Umwelt Brandenburg angekündigt. Vergeblich!

Es wird immer deutlicher, dass der Standort in einem Wasserschutzgebiet und einer Region mit Problemen bei der Trinkwasserversorgung ungeeignet ist.

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PM der Wassertafel Berlin-Brandenburg: “„Teslas Gigafactory und das Wasser -Turbulenzen um wasserrechtliche Bewilligung – Berliner Senat muss Trinkwasserversorgung der Hauptstadt schützen und sichern!”

Pressemitteilung, 11.1.2022: Wassertafel Berlin-Brandenburg (WTBB) fordert Berliner Senat auf, die Berliner Interessen gegenüber der Brandenburger Landesregierung zu vertreten und die Trinkwasserversorgung Berlins vor potentiellen Gefährdungen durch die Tesla-Gigafactory zu schützen.

Neue Turbulenzen um Elon Musks Tesla-Factory: Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der der Gigafactory vertraglich jährlich 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser liefern soll, hatte in einer Stellungnahme für das Landesamt für Umwelt eine Garantie der Versorgung angezweifelt. Der Verband begründete seine Bedenken mit einem laufenden Gerichtsverfahren vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder). Umweltverbände haben gegen die wasserrechtliche Bewilligung für eine erhöhte Wasserförderung geklagt und weisen auf die ausstehende Umweltverträglichkeitsprüfung hin.

Vor diesem Hintergrund fordert Pressesprecherin Ulrike von Wiesenau die Berliner Regierungskoalition auf, im neuen Jahr zu handeln:

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PM der ÖDP Brandenburg: “Trinkwasser in Gefahr – Tesla darf kein Präzedenzfall werden”

Ausschnitt aus der PM: ” „Sauberes Trinkwasser ist ein Grundrecht der Bevölkerung. Das darf nicht für eine Industrieansiedlung geopfert werden. Das Land Brandenburg hat zugelassen, dass Tesla die Gigafactory einfach ohne endgültige Genehmigung errichtet hat. Dieses Verfahren muss gestoppt werden, sonst berufen sich auch andere Unternehmen darauf und unterwandern so rechtsstaatliche Standards in Deutschland!“ Thomas Löb, der Landesvorsitzende der ÖDP Brandenburg, hat zu diesem Thema jetzt auch dem ZDF-Politmagazin Frontal21 ein Interview gegeben. Der Fernsehbeitrag ist für den 11.01.2022 geplant. Die ÖDP unterstützt seit Jahren juristische Klagen der Umweltverbände gegen das dreiste Vorgehen des Autofabrikanten. “

Hier der Link zur Pressemitteilung der ÖDP Brandenburg